Wie Sie Moldflow für die Auslegung von Familienwerkzeugen verwenden können!
Ich mag keine Familienwerkzeuge, aber Moldflow schon…
Nur um die Begrifflichkeiten klar zu definieren – ich betrachte ein rechts/links gespiegeltes Bauteil nicht als Familienwerkzeug, da in diesem Fall beide Teile das gleiche Volumen haben sollten. Ich definiere ein Familienwerkzeug als zwei unterschiedliche Bauteile mit unterschiedlichem Volumen, die aber gleichzeitig in einem Werkzeug hergestellt werden.
Moldflow kann dabei helfen, solche Familienwerkzeuge auszulegen. Ich würde zunächst die Bauteile separat simulieren (Anschnittposition, Prozessfensteranalyse (Molding Window), Füllung) und prüfen, ob sich die Prozesse ähneln, bzw. ähnliche Prozessparameter verwendet werden können.
Anschließend können Sie die Teile in Moldflow kombinieren und eine Angussbalancierungsanalyse durchführen. So können Sie die Angusskanäle dazu verwenden, um ein besseres Gleichgewicht zu erreichen und die Füllung der beiden Einzelkomponenten zu balancieren. Dadurch, dass sich dabei dann allerdings ein Gleichgewicht der Drücke in den Formen ergibt, wirkt sich jede spätere Änderung einzelner Parameter (Füllzeit, Temperaturen, Material) deutlich auf das Füllverhalten aus.
Haben Sie Moldflow schon mal für die Auslegung von Familienwerkzeugen verwendet?